Das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt „SIKID“ zielt auf die grundlegende Verbesserung der Sicherheit für Kinder und Jugendliche in der Online-Kommunikation ab. Dabei werden insbesondere Fragen der Regulierung, der Prävention und der Resilienz aus sicherheits- und medienethischer, kinderrechtlicher sowie juristischer und psychologischer Perspektive in den Blick genommen. Das Projekt bietet nicht nur Analysen zu unterschiedlichen kindlichen Entwicklungsphasen und den damit verbundenen Formen von Verletzbarkeiten, Gefährdungen und Kompetenzen bei digitalen Interaktionen. Es analysiert auch den bestehenden Governancerahmen und die dort angesprochenen oder eingedachten Akteure. SIKID gibt Empfehlungen, um bestehende Regulierungsansätze zu optimieren, Akteure zu vernetzen sowie die Sicherheitsarchitektur effizienter aufzustellen.
Zwischenergebnis der Analysen ist, dass Online-Sicherheit ein Querschnittsbereich ist, der viele klassische Betätigungsfelder von staatlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren umfasst. Dieser Umstand führt dazu, dass eine große Zahl von Akteuren, Initiativen und Projekten mit dem Thema Online-Sicherheit von Kindern in Kontakt miteinander steht. Zwischen diesen Akteursgruppen und Akteuren existieren bereits mannigfaltige Kooperationsbeziehungen, die weit über die gesetzlich vorgesehenen Schnittstellen zwischen einzelnen Stellen hinausgehen.
Um einen systematischen Überblick über diese Akteursbeziehungen zu erhalten, wird im Rahmen des SIKID-Projekts eine Stakeholderbefragung in Form einer qualitativen Netzwerkanalyse durchgeführt. Um einen möglichst umfassenden Überblick zu erhalten ist die Mithilfe relevanter Institutionen notwendig. Auskünfte und Einblicke in vergangene oder laufenden Kooperationsbeziehungen sind sehr erwünscht.
Die Umfrage ist auf dieser Seite bis zum 31. März erreichbar. Die Erhebung benötigt je nach Anzahl der Kooperationen bis zu 20 Minuten. Neben dem Online-Formular besteht dort auch die Möglichkeit den Fragebogen herunterzuladen und offline zu beantworten.