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FOKUS


Veröffentlicht am 22.08.24

Generationsgerechtigkeit neu definieren

Torsten Krause, SDC

Mit einem aktuellen Positionspapier wirbt das Bundesjugendkuratorium (BJK) dafür die Rolle junger Menschen in politischen Entscheidungen sowie deren Rechte zu reflektieren. Dabei bringt das Sachverständigengremium die Sorge zum Ausdruck, dass angesichts der demografischen Situation, bestehender Diskurse über die Verteilung gesellschaftlicher Ressourcen sowie einer mangelnden Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an sie betreffenden Entscheidungen deren Interessen keine adäquate Berücksichtigung finden werden. Darunter könnte nach Ansicht des BJK die Zukunftsorientierung und Generationsgerechtigkeit der Demokratie leiden. Vor diesem Hintergrund regt das Gremium einen Austausch über die „Notwendigkeit der strukturellen Absicherung der Rechte und Interessen der jüngeren Generation bei der Herstellung von Generationengerechtigkeit“ an, um eine Verständigung für ein neues Verständnis von Generationsgerechtigkeit zu erzielen. Dafür schlägt das Bundesjugendkuratorium unter anderem vor strukturelle Verfahren und Grundrechte für junge Menschen zu etablieren, welche einen Mindeststandard in zentralen Bereichen, wie der Bildung garantieren sollen. Die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz, der Rechtsanspruch auf frühkindliche Bildung und Ganztag oder auch die Novellierung des Klimaschutzgesetzes betrachten die Sachverständigen als Elemente eines Schutzes von Kindern und Jugendlichen, welche eine Minderheit in der Gesellschaft darstellen. Das Papier des BJK kann hier nachgelesen werden.