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FOKUS


Veröffentlicht am 24.11.23

COSPRA2023: Gemeinsam Kinder schützen

Torsten Krause, SDC

Am 23. November fand im nigerianischen Abuja der diesjährige COSPRA-Summit der Ndukwe Kalu Stiftung statt. Die Abkürzung COSPRA steht dabei für Child Online Safety, Protection and Reporting of Abuse und macht somit deutlich, dass die Sicherheit und der Schutz von Kindern im Internet sowie das Melden von Missbrauch und Gewalt im Zentrum der Konferenz stand. Im Rahmen der Gesprächsrunde zur Verantwortung aller Interessengruppen an der Online-Sicherheit von Kindern haben wir aus den Erfahrungen des Projektes kinderrechte.digital berichtet und mit Verweis auf die Allgemeine Bemerkung Nr. 25 des UN-Kinderrechtsausschuss zu den Rechten des Kindes im digitalen Umfeld darauf hingewiesen, dass bei aller Notwendigkeit junge Menschen online zu schützen nicht außer Acht geraten darf, dass diese auch über das Recht auf Teilhabe verfügen. Demnach kann es nicht darum gehen, Kinder von Inhalten und Angeboten auszuschließen, die ihnen potentiell gefährlich werden könnten, sondern in einer Verantwortungsgemeinschaft dafür zu sorgen, dass sich Kinder und Jugendliche sicher im Internet und digitalen Umgebungen bewegen können.

Zu der geteilten Verantwortung gehören Eltern und Zivilgesellschaft ebenso dazu wie der Staat und die Anbietenden selbst. Sie alle können ihren Beitrag dazu leisten, damit junge Menschen positive Erfahrungen online sammeln können und vor Risiken geschützt sind. Neben entsprechenden Informationen und Aufklärung über potentielle Gefahren und wie diesen begegnet werden kann, ist es wichtig auch ein grundlegendes Verständnis für den digitalen Raum zu entwickeln, um sich diesen medienkompetent aneignen zu können. Aber auch mit der Gestaltung ihrer Angebote können die Diensteanbietenden wesentlich dazu beitragen, dass Kinder sicher online unterwegs sind, bspw. in dem sie die Dienste anonym nutzen oder nicht von Unbekannten kontaktiert werden können. Kommt es doch zu einer unangenehmen Situation oder auch einem illegalen Übergriff müssen Hilf- und Meldesysteme zur Verfügung stehen, um Kindern und Jugendlichen einerseits beratend zur Seite zu stehen und andererseits ggf. Prozesse der Strafverfolgung einzuleiten.