Mehr als 600 Expert*innen aus der ganzen Welt treffen sich diese Woche auf dem Global Age Assurance Standards Summit (GAASS), die Hälfte von ihnen vor Ort, die andere Hälfte nimmt digital teil. Ziel des Treffens ist es, die Vorteile und Fallstricke verschiedener Instrumente zur Ermittlung des Alters von Internetnutzer*innen herauszufinden und zu diskutieren.
Im Laufe der Woche werden verschiedene Konzepte, Ansätze, Methoden und Werkzeuge zur Schätzung oder Überprüfung der Identität oder des Alters einer Person vorgestellt, um die unterschiedlichen Anforderungen von Online-Diensteanbietern, ihren Nutzern und Unternehmen, die Verifizierungsdienste entwickeln und anbieten, besser zu verstehen. Parallel dazu tritt eine Arbeitsgruppe der Internationalen Normungsorganisation zusammen, um eine Norm für Identitätsmanagement und Datenschutztechnologien weiterzuentwickeln.
Normen gelten nicht nur als Voraussetzung für ordnungsgemäß funktionierende Werkzeuge, sondern auch für einen Markt mit gleichen Wettbewerbsbedingungen in diesem Bereich. Auch die Regulierungsbehörden auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Sicherheit in der Online-Welt auf der Grundlage wahrer und überprüfter Informationen durch Rechtsvorschriften zu gewährleisten.
Weitere zu erörternde Themen sind die Interoperabilität und Angriffe auf die technische Infrastruktur, Mechanismen zur Wahrung der Privatsphäre bei innovativen Werkzeugen und nicht zuletzt ergänzende Mechanismen zum Schutz von Kindern im Internet.
Bislang sieht es so aus, als ob das, was in der realen Welt funktioniert, in der digitalen Umgebung nicht so einfach ist. Weitere Informationen und das Kommuniqué des Gipfels, das nächste Woche veröffentlicht wird, finden Sie demnächst auf unserer Seite.