Eurochild-Positionspapier: Kinder online schützen, ohne sie zum Schweigen zu bringen

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In einem Positionspapier von September 2025 spricht sich Eurochild gegen pauschale Altersgrenzen für soziale Medien ab 15 oder 16 Jahren aus. Es wird befürchtet, dass ein “Digital Age of Majority” zum Abschluss junger Menschen führen kann. Stattdessen fordert das Netzwerk einen kinderrechtsbasierten, evidenzgestützten und mehrstufigen Ansatz, um Kindern online sichere und inklusive Räume zu ermöglichen.

Im Fokus stehen die drei Grundprinzipien der UN-Kinderrechtskonvention: Schutz, Befähigung und Teilhabe. Eurochild warnt davor, Schutzrechte über andere, gleichwertige Kinderrechte zu stellen – besonders bei Maßnahmen, die benachteiligte Kinder ausschließen könnten.

Eurochild verdeutlicht somit, dass Kinderrechte nicht nur offline, sondern auch im digitalen Raum umfassend gewährleistet werden müssen und regt folgende politische Empfehlungen an:

  • kinderrechtsbasierte Lösungen anzubieten , anstatt Kinder im Internet unverhältnismäßig einzuschränken;
  • Regulierung im Sinne von „Safety by Design unterstützen;
  • Initiativen zur Förderung der digitalen Kompetenz von Kindern, Erziehungsberechtigten und Lehrpersonal fördern;
  • die Transparenz und Verantwortlichkeit von Online-Plattformen stärken;
  • sinnvolle Beteiligung von Kindern an der Gestaltung der Digitalpolitik und von Plattformen gewährleisten.

Das vollständige Positionspapier kann unten in englischer Sprache heruntergeladen werden.