Am Mittwoch, 17. Dezember 2025 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen dem Abschlussdokument der WSIS+20-Überprüfung zugestimmt und ein dauerhaftes Mandat für das Internet Governance Forum etabliert. Der Entscheidung vorausgegangen war eine umfangreiche Bestandsaufnahme der Umsetzung der auf dem Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) im Jahr 2005 eingegangenen Verpflichtungen, an der wir uns aus kinderrechtlicher Perspektive beteiligt haben.
Das Abschlussdokument erkennt die Herausforderungen an, denen Kinder in Bezug auf den Zugang zu Informationen und Technologien gegenüberstehen, und stellt fest, dass „die Vorteile der Digitalisierung für viele Kinder und Jugendliche aufgrund von Ungleichheiten in Bezug auf Konnektivität, digitale Kompetenz, Ausstattung, Fähigkeiten und Bildungseinrichtungen noch nicht verfügbar sind“. (Art. 37)
Die Mitgliedstaaten erkennen an, dass Kinder zu den aktivsten Nutzern des Internets und von Online-Diensten gehören, und erklären in Artikel 80: „Wir bekennen uns weiterhin zur Stärkung der rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen zum Schutz der Rechte des Kindes im digitalen Raum.“
Wir betrachten dieses Ergebnis des WSIS +20-Überprüfungsprozesses als einen großen Erfolg, aber auch als Verpflichtung, unsere gemeinsamen Bemühungen zur Achtung, zum Schutz und zur Verwirklichung der Rechte von Kindern im digitalen Umfeld zu verstärken. Das jährliche Internet Governance Forum und unser dauerhaftes Engagement in der Dynamic Coalition on Children’s Rights bilden auch in Zukunft die Plattform und Basis für fachlichen Austausch und gemeinsame Aktivitäten auf internationaler Ebene.