Im Netz begegnen Kinder und Jugendliche sexualisierter Gewalt in verschiedenen Formen. Sie von (vermeintlich) nicht altersgerechten Inhalten fernzuhalten, ist seit Beginn der Verbreitung des Internets ein mit verschiedenen Maßnahmen verfolgtes, ambivalentes Ziel des Jugendmedienschutzes. Heute geht es vor allem darum, den Risiken, die sich aus der Kommunikation und dem Austausch mit anderen Nutzern ergeben können, wirksam zu begegnen. Das Motto des heutigen Safer Internet Days „Keine Likes für Lügen“ greift auch hier, denn oft werden bearbeitete und gefälschte Bilder genutzt, um junge Menschen zu sexuellen Handlungen online zu überreden oder sie zu erpressen. Für davon Betroffene gibt es verschiedene Beratungsangebote und Helplines, an die man sich bei der nicht einvernehmlicher Weitergabe und Verbreitung entsprechender Bilder wenden kann. Darüber hinaus sind eine ganze Reihe von technischen Maßnahmen bekannt, um gefakte Bilder zu erkennen und deren unzulässige Verbreitung einzudämmen. Diese Techniken können sowohl auf dem eigenen Endgerät ansetzen als auch auf Ebene der Namen von Domains, auf denen derartige Inhalte gehostet werden.
Einen Überblick über die unterschiedlichen Ansätze gibt der Artikel „Sexualisierte Gewalt online technisch erkennen und bekämpfen“ von Jutta Croll & Torsten Krause, der in der nächsten Ausgabe der Zeitschrift merz – Medien und Erziehung Mitte April 2025 erscheint und schon jetzt vorbestellt werden kann.